Buchlounge_Das weltweite Netz

Das weltweite Netz

Die digitale Vernetzung bildet die Grundlage für das Informationszeitalter – zunehmend allerdings auch für ein Desinformationszeitalter, wenn man sich die ein oder andere politische und gesellschaftliche Entwicklung vergegenwärtigt. Ebenso kursiert über „Die Anfänge des Internets“ so manche Desinformation. Verbreitet ist etwa ein vom „Time“-Magazin in die Welt gesetzter Mythos, das Internet sei eine US-militärische Entwicklung zur Sicherung der inneren Sicherheit im Falle eines Atomkriegs.
Jürgen Eichenbrenner hingegen klärt uns am kommenden Freitag, den 1. Juli 2016 um 20:30 Uhr (Antiquariat geöffnet ab 20 Uhr), ausgehend von Bertolt Brechts „Radiotheorie“, fundiert darüber auf, worin der technische und soziale Unterschied zwischen analogen und digitalen Netzen besteht. Dabei liest er unter anderem Passagen aus Katie Hafners gedrucktem Buch „Die Anfänge des Internets“ vor.
Um Störungen durch Handy- und desinformierte Smartphonebenutzer zu verhindern, steht (neben den sowieso bereits gut abschirmenden Betonwänden des Veranstaltungsraumes) ein Handy-Störsender und WLAN-Blocker bereit, der bei Bedarf eingeschaltet wird, um eine ungestörte Lesung und fruchtvolle Diskussion, etwa über Filterblasen, zu ermöglichen.

Druckversion der Einladung: Buchlounge_Das weltweite Netz

Roll into Electricity

Panther Burns

Der hier abrufbare Text: Roll into Electricity befasst sich mit einer Band bzw. eher einem losen Kollektiv von Musikern um die zentrale Figur Tav Falco herum, das Mitte der 1980er-Jahre meine Aufmerksamkeit weckte und dessen Aktivitäten ich seither mal mehr, mal weniger intensiv verfolg(t)e – was freilich auch daran liegt, das Panther Burns in den letzten Jahren mal mehr, mal weniger aktiv waren.* Ausformuliert hatte ich den Text für einen Vortrag plus DJing im „Wiesengrund“ in den Katakomben des Sudhaus Tübingen, einer dreimonatigen Veranstaltungsreihe im Sommer 1999 oder 2000, die man als Keimzelle der etwa sieben Jahre währenden, jeden Dienstag stattfindenden Veranstaltungsreihe „Zátopek im Club Voltaire“ ab April 2001 betrachten darf – deren Gründungsmitglied ich dann wiederum war. Insofern beinhaltet der Text nicht nur einige der weiterhin für mein Denken und kulturwissenschaftliches Interesse relevanten Themen. Er ist für mich auch bedeutsam als quasi Keimzelle meiner öffentlichen Aktivitäten als Veranstalter, Vortragender und DJ. Hach!, these foolish, sentimental things…

* Tav Falco veröffentlichte 2011 mit „Ghosts behind the Sun: Splendor, Enigma & Death“ (Creation Books, o.O.) eine umfassende Musikgeschichte Memphis’, die selbstverständlich auch die Geschichte von Panther Burns erzählt. Zusammen mit „Bluff City Underground: A Roman Noir of the Deep South” von Erik Morse (ebd.) bildet sie das Diptychon „Mondo Memphis“ vol. 1 & 2.