R.I.P. Mark E. Smith

Mark E. Smith

Vorhin habe ich zufällig mitbekommen, dass Mark E. Smith am gestrigen Mittwoch, dem 24. Januar 2018 verstarb. Manmanman, wer hätte gedacht, dass der überhaupt sterblich ist? Der Heilige Geist des (Post-)Punk. Man dachte einige Zeit nicht mehr an ihn, zack, plötzlich umwaberte er einen wieder mit einem neuen „The Fall“-Album; und wenn man Glück hatte, fiel einem sogar zufällig ein Vinyl-Exemplar beim Händler des Vertrauens in die Hände.

Wäre ja auch nicht verwunderlich gewesen, wenn das Projekt „The Fall“ irgendwann ausgelaufen wäre – angeblich hat MES in den 40 Jahren des Bestehens um die 60 Musiker*innen verschlissen. Wir konnten es einmal quasi live erleben: Da spielten The Fall in Stuttgart-Wangen, im Longhorn/LKA, Ende der 1980er-Jahre, zur Zeit von „I Am Kurious Oranj“ und „The Frenz Experiment“. Irgendwas störte MES, an einem klassischen Notenpult stehend, an seinem Drummer. Schließlich warf er ihm seinen Bier-Pappbecher an den Kopf. Keine Ahnung, ob er mit diesem Drummer die Tour beendete oder unterwegs einen neuen aufgabelte.

Wir wussten ja bereits um seinen Ruhm als Band-Diktator. Nachdem wir ihn beim Konzert erlebt und gesehen hatten, hieß er bei uns dann nur noch „der Knautsch-Gnom E.“ – wenn man sich das Beitragsbild anschaut, weiß man warum. Hat sich in den letzten 30 Jahren noch richtig gut gemacht! R.I.P.M.E.!

2 Gedanken zu „R.I.P. Mark E. Smith

  1. Jep man,

    Wir werden angemessen auf ihn trinken und ihm unsere Ehre erweisen. Schließlich ist er für einen unserer ersten juvenilen Hörstürze (Konzert im Longhorn ca. 1987 The Frenz Experiment Tour ?) verantwortlich. Liebevoll könnte man auch sagen „Mark klingelt mir noch heute manchmal in den Ohren. “

    Der von ihm geschätzte Lawrence (Felt) hat es in einem Songtext sehr treffend gesagt: „all the people I like are those who are dead!“. Nachdem in kurzer Folge Sharon Jones und Charles Bradley von uns gegangen sind, verlieren der Tod und das Jenseits so langsam auch ihren Schrecken: jeden Abend gibt’s da mittlerweile geile Konzerte!

    Also freuen wir uns auf einen Drink mit dem Geist von Mark E. Smith – STIMMERUNG! BROTHER!

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    • Thanx, man – schön, Deinen Kommentar zu lesen!
      Tja, und nun gibt es dort zudem erstklassigen deutschen Exotica-Swing zu den Cocktails, nachdem gestern Coco Schumann verstarb. Aber genießen wir vorerst das Leben, solange es uns wohlgesonnen ist. Keep the faith! Keep on keepin‘ on!

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