Ein kurzer Rückblick auf das aktuelle Buchlounge-Jahr zeigt: es war tatsächlich ein recht umfangreiches Kunstlounge-Jahr, wenn man die beiden Themenabende zum Ersten Weltkrieg mit einrechnet. Und wie bei den beiden Veranstaltungen mit Gabriele Juvan und Linda Li betreten wir dieses Mal erneut den Pfad zeitgenössischer Kunst. Ich freue mich sehr, dass am kommenden Freitag, dem 7. November ab 20:30 Uhr (Antiquariat geöffnet ab 20 Uhr) Gyjho Frank mein Gast sein wird und mit mir ein spannendes Gespräch über Kunst führen wird.
Gyjho, geboren 1954 in Cottbus und seit langem in Filderstadt ansässig, wusste sehr früh, dass es für ihn nur eine Laufbahn gab: die des Künstlers. So dass dieses Jahr dann auch ein Katalogbuch zu seinem bereits 40jährigen Jubiläum als Künstler im Ernst Wasmuth Verlag erschien – wo ich meinem Broterwerb nachgehe und auf Grund dieser Veröffentlichung Gyjho näher kennenlernen durfte. Insbesondere schätze ich Gyjho nicht nur auf Grund seiner farbmächtigen Bilder, sondern auch wegen der naturwissenschaftlichen Gedanken, die in sein Werk einfließen. Eine spannende Verbindung, der ich in diesem Gespräch gerne etwas ausführlicher nachgehen möchte.
Vorab mag für die allumfassende Weltsicht, die sich in Gyjhos Bilder ausdrückt folgendes Zitat stehen: „Es gibt weder Materie noch Nichtmaterie, die nicht lebt. Und alles, was lebt, kommuniziert. Kommunikation ist ein vielfältiges Weitergeben von Informationen. Kleinste Teilchen oder Galaxien – Organisches oder Nichtorganisches beinhaltend – erfreuen sich steten Austausches aller Möglichkeiten.“
Und in diesem Sinne freuen sich Gyjho und ich auf einen interessanten, kommunikativen und lebhaften Austausch und Abend mit Euch!
Druckversion der Einladung: Buchlounge_Gyjho_New Planet
Geniale Location und Markus, Du bist großartig! Danke für den einmaligen Abend!
Herzlichst, Dein Gyjho mit Petra
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Danke Dir, Gyjho! Aber zu viel der Ehre für mich alleine, denn ohne Deine Bereitschaft, Dich auf ein Künstlergespräch in dieser Offenheit einzulassen, hätte es kein so spannender und gleichzeitig entspannter Abend werden können. Und dank Dir habe ich im Nachhinein verstanden, was die spezifische Form dieser Art von Veranstaltung ausmacht:
Über ein reines Interview hinaus ist es auch ein bisschen wie ein intimes Kneipengespräch, bei dem aber die ganze Kneipe lauscht, also in gewisser Weise eine Gratwanderung für beide Beteiligten. Die vertikale Rollenverteilung Frager–Befragter wird aufgehoben und das Gespräch wird zum horizontalen Austausch von Gedanken.
Abgesehen davon, dass ich bereits im Vorfeld ein sehr gutes Gefühl hatte, war es eine sehr schöne Erfahrung, dass das so gut funktioniert hat und das Publikum dementsprechend gefesselt war. Ganz offensichtlich hat die Chemie zwischen uns gestimmt. Thanx, Gyjho!
Markus
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